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Naturheilkundliche Behandlungsformen und Arzneimittel bieten bei alltäglichen wie auch chronischen Leiden viele Möglichkeiten, die schulmedizinische Behandlung sanft sowie nebenwirkungsarm zu ergänzen.
Viele Menschen begegnen schulmedizinischen Medikationen sowie Therapien skeptisch selbst dann, wenn sie deren Leistungen zu schätzen wissen. In aller Regel ist ihre Anwendung mit zum Teil erheblichen Nebenwirkungen sowie ganz eigenen Risiken verbunden. Schließlich ist ihre Wirkung meist intensiverer, was nicht bei jedem Alltagsleiden notwendig erscheint. Deshalb wenden sich auch viele Ärzte ergänzend zur Schulmedizin der traditionsreichen Naturheilkunde zu. Sie bietet schonendere Behandlungsansätze und leistet einen ganz eigenen Beitrag zur Linderung sowie Behandlung verschiedenster Beschwerden. Beispielhaft genannt seien hier etwa die Möglichkeiten der Naturheilkunde bei Rheuma.
Naturheilkundliche Behandlungsformen gehen in der Regel von einer ganzheitlichen Betrachtungsweise des Menschen aus. Die Anregung der Selbstheilungskräfte sowie die Stärkung des körpereigenen Immunsystems sind ihr besonderes Anliegen. Physikalische Therapien, ergänzende diätische Maßnahmen, Lebensstilmodifikationen und der sparsame Einsatz von Arzneimitteln sind prägend für die verschiedenen Richtungen. Wenn eine Medikation zum Einsatz kommt, geht es meist um pflanzliche oder homöopathische Anwendungen. Diese wirken anders und sanfter auf den Organismus als synthetische Arzneimittel. Beispielweise kann mit der Naturheilkunde bei Kopfschmerzen schonender Besserung erreicht werden als mit auf Dauer belastenden synthetischen Schmerzmitteln. Naturheilkundliche Ansätze haben eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Hildegard von Bingen, Pfarrer Kneipp, Samuel Hahnemann und Christoph Wilhelm Hufeland waren wichtige Wegbereiter. Dabei sind naturheilkundliche Therapien trotz ihrer Tradition heute wissenschaftlich hochmodern und in ihrer Wirksamkeit vielfach geprüft.
Naturheilkundliche Behandlungs- und Therapieansätze lassen sich in verschiedene Teilbereiche einordnen. Dabei sind die Grenzen zwischen klassisch naturheilkundlichen Ansätzen und der sogenannten Alternativmedizin vielfach fließend. Klassisch werden unter anderem
- die Antrophosophie
- die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)
- die Hydrotherapie
- die Bewegungstherapie
- die Ordnungstherapie
zu den naturheilkundlichen Ansätzen gezählt.
Homöopathie/Globuli, Bachblütentherapie, Schüßler Salze, TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und Ayurveda sind weitere Teilbereiche. Oftmals überlappen sich die Behandlungsmethoden, was dem ganzheitlichen Gedanken Rechnung trägt.
Da naturheilkundliche Ansätze den ganzen lebenden Organismus erfassen, finden sie nicht nur Anwendung beim erwachsenen Menschen. Auch Kinder, Tiere und sogar Pflanzen profitieren von den schonenden Behandlungsmethoden in diesem Bereich. Die Misteltherapie bei Krebserkrankungen von Tieren oder die begleitende naturheilkundliche Behandlung von Kindern bei Mittelohrentzündungen sowie die Dauergabe von Vitamin K Tropfen bei Neugeborenen sind beliebte Behandlungsmethoden .
Es gibt eine Reihe besonders beliebter Einsatzbereiche für naturheilkundlichen Therapien und Arzneien. Zur Schmerzlinderung findet die Naturheilkunde bei Rheuma in Form von Weihrauch Anwendung. Kopfschmerzen können durch Einreibungen gelindert werden und Bachblüten dienen in vielen Fällen der Wiederherstellung der seelischen Balance. Entdecken Sie unter anderem diese naturheilkundlichen Themenbereiche:
Naturheilkundliche Ansätze und die klassische Schulmedizin bilden keine Gegensätze. Im Gegenteil, beide ergänzen sich in ihren Bemühungen um die Gesundung und Gesunderhaltung von Menschen, Tieren und Pflanzen. So kann etwa die Naturheilkunde bei Rheuma unter anderem mit Wasser- und Badetherapien die schmerzlindernden Medikamente der Schulmedizin wirkungsvoll unterstützen. So leistet die Naturheilkunde bei Kopfschmerzen etwa über Entspannungsmethoden ebenfalls ihren Beitrag zur Linderung. Oft stärken die naturheilkundlichen Ansätze auch das allgemeine Wohlbefinden, was die Gesundung fördert.
© Apotheke an der Weleda
Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bei Tierarzneimitteln Ihren Tierarzt oder Apotheker. Sämtliche Tierarzneimittel sind nicht zur Anwendung bei Tieren, die der Lebensmittelgewinnung dienen.
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