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Spitzwegerich (Plantago lanceolata) gehört zu den bekanntesten klassischen, bei uns heimischen Heilpflanzen. Er wird unter anderem in der Homöopathie vor allem bei Husten, Halsbeschwerden, Katarrhen im Atemwegsbereich und Bronchitis eingesetzt.
Hustensaft, Tee, Tinkturen und homöopathische Aufbereitungen sind für die Pflanze mit den vielen Schleim-, Gerb- und Seifstoffen charakteristisch. Tinkturen, die zum Gurgeln angeboten werden, sollen antientzündlich im gesamten Mund- und Rachenbereich wirken.
Die Wegerich Pflanze verdankt ihren Namen den spitz zulaufenden Blättern, da im Althochdeutschen Wegerich für "spitz" steht. Sie wird auch Spießkraut oder Lungenblatt genannt. Ausdauernd und krautig erreicht die Pflanze Wuchshöhen bis zu 50 cm und bildet auch in das Erdreich hinein Wurzeln bis zu 60 cm Länge aus. Sie kann durch Wind und Insekten bestäubt werden. Die Samen sind klebrig und werden deshalb auch von Tieren und Menschen zum Beispiel durch Anhaftungen an den Schuhsohlen verteilt. Sonnige bis halbschattige Fettwiesen, Weg- und Äckerränder sind bevorzugte Wuchsplätze für das Spießkraut. Samen gelangten von Europa aus fast in die ganze Welt, vor allem nach Nordamerika und Asien. Die Blüten sind unscheinbar und erinnern an Getreideähren. Zur Familie der Wegerichgewächse gehört auch der ebenfalls bekannte Breitwegerich. 2014 war der Spitzwegerich Arzneipflanze des Jahres.
Schon seit langer Zeit ist Plantago lanceolata in der traditionellen Volksheilkunde als Lungenheilpflanze bekannt. Auch äußerlich in Umschlägen wurde das Kraut zur Wundheilung eingesetzt. Der griechische Arzt Dioskurides setzte den Wegerich mit Honig vermischt gegen eitrige Wunden ein. Hildegard von Bingen und die klassische Klostermedizin sahen auch Anwendungsmöglichkeiten bei Gicht sowie Durchfall. Heute ist der Wegerich als Tee, Hustensaft sowie in homöopathischer Anwendung weiterhin Bestandteil der Pflanzenheilkunde und Homöopathie. Weniger bekannt ist, dass man die Pflanze zu einem Wildsalat verarbeiten kann. In Mangelzeiten war der Wegerich noch bis in die Weltkriegszeiten dafür geschätzt, Ersatz für teure Salatpflanzen zu bilden. Blätter, Blüten und Samen können verzehrt werden. Ebenso kann die Pflanze Bestandteil von Kräuterlimonaden sein.
Das Spießkraut enthält unter anderem Schleimstoffe, Gerbstoffe und sogenannte Iridoidglycoside wie Aucubin, Asperulosid, Catalpol sowie Kieselsäure und Saponin. Iridoidglycoside oder Irioide sind bittere sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Bitterstoffe könnten der Grund dafür sein, dass man den Wegerich im Mittelalter auch gegen Gicht und Durchfall eingesetzt hat. Der Wegerich kann durch die Schleimstoffe Reize mildern. Das gilt vor allem bei Hustenreiz. Die Kieselsäure soll das Lungengewebe stärken können. Spitzwegerich gegen Husten gilt als Klassiker der Pflanzenheilkunde. Die seifenden und schäumenden Saponine können eine leicht antibiotische Wirkung bei Spitzwegerich-Anwendungen entfalten.
Heute werden aus dem Kraut der Pflanze Teeaufgüsse und Pflanzensaft gewonnen, die besonders bei verschiedenen Atemwegserkrankungen zum Einsatz kommen. Unter anderem sind folgende Einsatzbereiche bekannt:
- Bronchitis
- Husten
- Halsschmerzen
- Insektenstiche (Presssaft, äußerlich angewendet)
- Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut (Gurgeln)
Plantago lanceolata und die daraus gewonnenen Anwendungen wie Tee oder Pflanzensaft können auch vorbeugend zur Stärkung der Atemwege eingesetzt werden. Die immer noch am meisten verbreitete Anwendung ist Spitzwegerich bei Husten.
Das Spitzwegerich Kraut wird zu Tee, Presssaft und homöopathisch in Globuli, Tinkturen oder Salben verarbeitet. Hustensaft ist eine klassische Darreichungsform.
Produkte mit Spitzwegerich:
© Apotheke an der Weleda
Abb. ähnlich
Abb. ähnlich
Abb. ähnlich
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50 ml
ApoWelis Rezeptur 5089
1-3 Werktage
Grundpreis: 1.306,60 € / 1 l
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