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Er gilt als das lebende Fossil schlechthin: der Ginkgobaum oder Ginkgo biloba. Wahrscheinlich haben ihn die Dinosaurier schon gefressen. Seine medizinische Wirkung wurde bereits vor über 5000 Jahren beschrieben.
In Ostasien wird er als Symbol des Lebens verehrt, bei uns wird der Ginkgo gerne als Alleenbaum angepflanzt. Der Baum kann bis zu mehrere hundert Jahre alt werden. Wahrscheinlich haben ihn schon die Dinosaurier gefressen, denn die ältesten Versteinerungen entstanden vor knapp 300 Millionen Jahren. Seit Jahrhunderten wird Ginkgo in der Traditionellen Chinesischen Medizin bei Bronchitis, Angstzuständen und Gedächtnisstörungen eingesetzt.
Ursprünglich stammt der Gingkobam aus China und Japan, wo er seit Jahrtausenden als Heilpflanze geschätzt und als Tempelbaum angepflanzt wird. Seit etwa 250 Jahren wird er auch in Europa kultiviert. Charakteristisch am Ginkgo sind seine fächerförmigen, ledrigen und tiefgrünen Blätter, die etwa 4-6 cm lang werden und pharmazeutisch verwendet werden. "Biloba" bedeutet zweilappig und deutet darauf hin, dass die Blätter häufig zweilappig sind.
Ginkgo wird nicht nur bei Konzentrations- und Gedächtnisschwäche sowie arteriellen Durchblutungsstörungen des Gehirns eingesetzt, sondern auch bei peripheren Durchblutungsstörungen der Beine, der sogenannten „Schaufensterkrankheit“. Auch bei Beschwerden wie Tinnitus, Schwindel oder bei Hörsturz kann Ginkgo helfen. Ginkgopräparate können zudem bei Altersdemenz eingenommen werden. Angewendet werden Spezialextrakte in Form von Tabletten oder Tropfen, die 40 bis 240mg des Trockenextrakts enthalten. Die Dosierung richtet sich nach dem Krankheitsbild.
Welche Nebenwirkungen hat Gingko?
Die Behandlungsdauer sollte bei chronischen Erkrankungen nach Rücksprache mit dem Arzt mindestens acht Wochen betragen. Die Präparate werden in der Regel, abgesehen von selten auftretenden Allergien oder Magen-Darmbeschwerden, gut vertragen. Bitte beachten: Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, welche die Blutgerinnung hemmen, können nicht ausgeschlossen werden. Bei Kombination muss an eine möglicherweise verlängerte Blutungszeit gedacht werden. Sollte es Anzeichen für eine verstärkte Blutungsbereitschaft geben wie z.B. Hämatome und Schleimhautblutungen, sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden.
In den Blättern befinden sich Wirkstoffe wie Terpentrilactone, Flavonoide, Ginkgolide und Bilobalid. Diese fördern die Durchblutung und verbessern die Fließeigenschaften des Blutes.
Gingkoextrakte werden insbesondere eingesetzt bei
Angewendet werden beim Ginkgo nicht die getrockneten Blätter, sondern ausschließlich ein spezieller, aufwendig herzustellender Auszug aus den Blättern. Dieser Auszug ist in verschiedenen Präparaten in unterschiedlicher Dosierung verarbeitet.
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