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Das unscheinbare, aber hübsche sommergrüne Schöllkraut ist in der traditionellen Volksmedizin als Mittel gegen Warzen, aber auch bei Verdauungsbeschwerden bekannt. In der Homöopathie wird Schöllkraut bei Galle, Leber, Magen und Darm Beschwerden angewendet.
Schöllkraut oder in der lateinischen Bezeichnung Chelidonium majus ist mit dem Schlafmohn verwandt. Es gilt seit der Antike und dem Mittelalter als Heilmittel zur äußerlichen Anwendung bei Hauterkrankungen und Warzen und wurde bei verschiedenen Arten von Verdauungsbeschwerden typischerweise in Form von Aufgüssen und Tinkturen angewendet. Die moderne Homöopathie verwendet auch Kapseln, Globuli, Salben und Ampullen. Angeschnittene Pflanzenstängel sondern einen rötlichen Pflanzensaft ab. Dieser Saft wird äußerlich vor allem gegen Warzen eingesetzt, während aus dem Kraut die Darreichungsformen zur inneren Anwendung gewonnen werden.
Die Pflanze ist zwei- bis mehrjährig und blüht von April bis Oktober mit kleinen, gelben Blüten. Es handelt sich um einen sogenannten Hemikryptophyt. Das ist eine Pflanzenart, bei der die Überdauerungsknopsen nicht in der Erde liegen. Ihren Ursprung hat diese Pflanzenart in eher warmen Gebieten in Eurasien und im Mittelmeerraum. Ihre Vorliebe für Wärme und Sonne zeigt sich daran, dass ihre hübschen Blüten bei kühlem und feuchtem Wetter geschlossen bleiben.
Als nicht heimische Pflanzenart siedelte sich das Schöllkraut in Nordamerika an und ist auch in vielen weiteren Teilen Europas bis in gebirgige Regionen hinein verbreitet. Man spricht unter anderem auch von Augenkraut, Geschwulstkraut, Maikraut und Schelwurz. Als Heilpflanze ist Schöllkraut so bekannt, dass fast jede Region einen eigenen Trivialnamen entwickelt hat. Gern wird sie auch mit der Schwalbensaison in Verbindung gebracht. Einer Legende aus dem antiken Griechenland nach füttern Schwalbenmütter ihre Jungen mit der Pflanze, die deren Augengesundheit fördert.
Schöllkraut gegen Warzen gehört in der Volksheilkunde zum Allgemeinwissen. Das Wissen um diese Wirkung reicht bis in die Antike zurück. Man kann aus dem Pflanzensaft auch eine Salbe herstellen. Die hautreizenden Eigenschaften des Saftes können Warzen auflösen. In der traditionellen Heilkunde hat man den Saft außerdem gegen Zahnschmerzen sowie bei Augenerkrankungen eingesetzt.
Innerlich regt das Kraut die Gallensäfte an und beruhigt die Magenschleimhäute. Deshalb wurde seit dem Mittelalter gern Schöllkrauttee bei Verdauungsbeschwerden getrunken. Hildegard von Bingen erkannte bereits die potenzielle Giftigkeit der Pflanze, sah aber dessen Potenzial gegen innere Geschwüre als gegeben an.
Heute ist der Pflanzenextrakt noch Bestandteil von pflanzlichen Arzneimitteln in Kombination mit anderen Pflanzen, die auf den Verdauungstrakt einwirken. Chelidonium ist ein bekanntes homöopathisches Mittel mit Schwerpunkt bei Leber- und Verdauungsbeschwerden.
Die Wirkung von Schöllkraut gegen Warzen, aber auch die potenzielle Lebertoxizität der Pflanze gehen auf bestimmte Alkaloide zurück. Schöllkraut enthält rund 20 dieser Pflanzenstoffe wie etwa Berberin, Chelidonin, Chelerythrin, Chelidoxanthin, Coptisin, Spartein, Chelidoxanthin sowie Sanguinarin. Die Alkaloide befinden sich sowohl in Blättern, Stängeln, Saft und Blüten als auch in den Wurzeln. Wenn die Pflanze im Herbst ihre Blätter einzieht, wird die Wurzel deshalb konzentriert giftig.
Für die Alkaloide konnten unter anderem antivirale, krampflösende, lähmende, beruhigende, betäubende und gallentreibende Wirkungen nachgewiesen werden. Deshalb hilft Schöllkraut bei Galle Leber Magen und Darm Beschwerden und bekämpft Warzen. Man weiß heute, dass Warzen zumeist auf einen Virus zurückgehen.
Trotz Leberschäden, die bei dem innerlichen Einsatz von Schöllkraut bei Galle Leber Magen und Darm Erkrankungen auftreten können, hat die Pflanze noch vereinzelt einen Platz in der modernen Pflanzenheilkunde.
Indikationen für den inneren und äußeren Einsatz
Haben Sie eine vorgeschädigte Leber oder andere schwere Organerkrankungen, sollten Sie mit der Einnahme von Schöllkraut außerhalb der Homöopathie vorsichtig sein. Ihnen ist dann von der Anwendung abzuraten.
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