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Mönchspfeffer oder Vitex agnus-castus, auch Keuschlamm genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Lippenblütler. Sie wird naturheilkundlich und homöopathisch vor allem bei Frauenleiden eingesetzt, die auf hormonellen Schwankungen beruhen.
Es gibt in der Naturheilkunde nicht viele Pflanzen, die nachweislich auf den Hormonhaushalt Einfluss nehmen können. Der Keuschlamm zählt dazu. Wissenschaftler führen diesen Effekt vor allem auf die weiblichen Geschlechtshormone darauf zurück, dass die Pflanze auf die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) einwirkt. Mönchspfeffer Tabletten und homöopathische Zubereitungen werden vor allem bei Zyklusstörungen der Frau eingesetzt.
Der Lippenblütler bildet Sträucher aus, die wegen ihrer teilweise tiefblauen Blüten dem Schmetterlingsflieder ähneln können. Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem Mittelmeerraum und Südwestasien. Nach der Blüte von Juli bis Oktober bilden sich dunkle Steinfrüchte aus. Der Keuschlamm schätzt feuchten Boden, zum Beispiel an Flussufern. Auch Gärtner mögen die reiche Pracht an duftigen Blüten und setzen die mehrjährige Staudenpflanze gern ins Beet. Insekten wie Bienen lieben den Keuschlamm. Er gilt daher als Bienenweide.
Bereits in der griechischen Antike war der Mönchspfeffer als eine Pflanze bekannt, die wie ihr Trivialname andeutet, "keusch" machen sollte. Der als wilder Pfeffer bekannte Strauch wurde genutzt, um aus den Früchten ein Anaphrodisiakum - ein Mittel gegen den Geschlechtstrieb - zu gewinnen. Die Pflanze wurde zum Symbol der Treue und Keuschheit in der Ehe. Auch die mittelalterlichen Klostergärten nahmen Agnus Castus auf, um ihr enthaltsames Leben zu unterstützen. Die Samen des Keuschlamms haben einen scharfen Geschmack und dienten den Mönchen zusätzlich als Gewürz. Im Vergleich mit vielen anderen Heilpflanzen der mittelalterlichen Medizin nahmen die Mönche bei Mönchspfeffer keine Nebenwirkung wahr. Im Mittelalter wurden häufig auch Heilpflanzen eingesetzt, die heute als stark giftig angesehen werden. Die Anwendung von Keuschlamm kann ebenfalls Nebenwirkungen haben, diese sind jedoch eher mild. In der Neuzeit wurde die medizinische Wirkung des Lippenblütlers bei Frauenbeschwerden entdeckt. Flüssige Zubereitungen sowie Mönchspfeffer Tabletten wurden entwickelt. Auch nervöse Verstimmungen zählen zu den Einsatzgebieten, die in der Monographie D des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte im Bereich homöopathisch-anthroposophischer Arzneimittel beschrieben werden. Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) setzt Zubereitungen aus den Früchten gegen innere Unruhe und andere nervöse Leiden ein.
Die Keuschlamm-Früchte enthalten verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe wie beispielsweise Diterpene, Iridoidglykoside und Flavonoide. Außerdem sind Fette wie Triglyceride, Linol- und Ölsäure sowie ätherische Öle Bestandteile der Früchte. Wissenschaftliche Forschungen zeigen, dass Mönchspfeffer eine ähnliche Wirkung entfaltet, wie das weibliche Geschlechtshormon Gestagen. Interessanterweise konnte auch eine abwehrende Wirkung gegen Zecken und ähnliche Parasiten nachgewiesen werden.
Naturheilkundliche und homöopathische Präparate werden eingesetzt
Schwangere und stillende Frauen, Mädchen sowie Menschen mit hormonabhängigen Krebserkrankungen dürfen naturheilkundliche Agnus Castus Zubereitungen wie Mönchspfeffer Tabletten nicht einnehmen. In diesen Fällen kann nicht vorhergesehen werden, ob Mönchspfeffer eine Nebenwirkung entfaltet, die nicht gewollt ist. Als klassische Mönchspfeffer Nebenwirkung ist Juckreiz bekannt. Allergische Reaktionen und Magen-Darm Beschwerden sind in seltenen Fällen ebenfalls nicht ausgeschlossen.
Auf apowelis halten wir eine Reihe von naturheilkundlichen und homöopathischen Zubereitungen mit Mönchspfeffer für Sie bereit. Wir führen Tabletten, Globuli, die homöopathische Urtinktur sowie verschiedene naturheilkundliche Produkte. Gern beraten wir Sie Sie.
Produkte mit Mönchspfeffer
Agnus Castus Filmtabletten
Agnucaston Filmtabletten
MELISSA/PHOSPHORUS comp. Mischung
CERES Vitex Agnus castus D2 Dilution
MASTODYNON Tabletten
AGNUS CASTUS C 30 Globuli
© Apotheke an der Weleda
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